Passend zur Energiedebatte bringt die Mode eine Energiequelle ins Spiel, die political correct ist: Neonfarben, die schön strahlen. Und mit “Neon” meine ich nicht die abgespeckte Version, mit der Designer und Journalisten manchmal schummeln, sondern jene Töne, die im wahrsten Sinne des Wortes ‘scheinen’, als wäre ein Textmarker ausgerastet. Schon in 80ern haben die Leuchtfarben die Punkszene und im New Rave die Clubs erhellt. Jetzt ermöglichen Kostüme, Anzüge, Etuit- und Abendkleider einen galatauglichen Allover-Look, wenngleich der Leuchtstart mit Accessoires und Make-up einfacher sein dürfte. Den giftigen Nagellack etwa von Morbid finde ich tatsächlich witzig. Nachtaktive Glühwürmchen sollten aber eins wissen: Echte, konsequente Trendkompatibilität leuchtet im Schwarzlicht. Fluoreszenz nennt man das, und die passiert “beim Übergang eines elektronisch angeregten Systems in einem Zustand …” nun gut, um die Neonpracht zu verstehen, muss man wohl eine Leuchte sein. Wie sieht’s aus, ist der Trend was für Euch, oder …
… wieviel Neon ist zu grell?